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Martin Lechner
Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen

Martin Lechner

Nach fünfhundertzwanzig
Weltmeertagen

Erzählungen

Residenz Verlag

www.residenzverlag.at

© 2016 Residenz Verlag GmbH
Salzburg – Wien

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten.
Keine unerlaubte Vervielfältigung!

Umschlaggestaltung: www.boutiquebrutal.com
unter Verwendung eines Fotos von Arthur Tress
Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien
Lektorat: Jessica Beer

ISBN ePub:
978 3 7017 4524 1

ISBN Printausgabe:
978 3 7017 1666 1

Für alle.
Und dich.

Ahoi.

Inhaltsverzeichnis

Mainz

Schäfersee

Am Haken

Abschließender Bericht von Land

Erster Seegang

Der Verkrustete

Hochseezeit

Alassio

Das Abenteuer

Postkarte aus Ozieri

Urlaub

Kopenhagen

Der Runtergeputzte

Der Schacht

Feierabend

Büro bei Nacht

Die tote Socke

Der Überfall

Lange Kurznachricht

Der Unfall

Das Fest

Oda

Genua

Cleo

Der Morgendliche

Das Ohr

Der Klassensprecher

Auf dem Dachboden

Die Herrin

Schulzeit

Hausaufgaben

Der Finger

Die Tante

Die Vögel

Motten

Chemnitz

Die Winterliche

Schnee

Weitergehenundrehen

Zürich

Befragung eines gefallenen Fußgängers

Pierre

Der Nachbar

Edmonton

Betrachtung des zu Tode gekommenen Menschen in der Gaststätte Willy Bresch

Das Knie

Meimann

Gefahr des lockigen Wegs

Das Nasenhaar

Explosion

Über den Fuchs

Im Nachtzug nach Paris

Johanna von den Engeln

Der Niedliche

Der Hund

Zettel in der Hose

Marie

Nizza

In den Bergen

Das Ende

Letzte Liebe

Ein alter Schuh ist auch ein alter Freund

Neapel

Anmerkungen

Mainz

Das Gesicht zerstochen von sechsundvierzig Mücken, oder von einer Mücke, die sechsundvierzig Mal zugestochen hatte, betrat er das Hotel Hammer am Bahnhof in Mainz. Sogleich bemerkte er die leichte Kuhle in der Mitte des Empfangsteppichs. Behutsam trat er näher und tippte mit der Spitze seines heute morgen wie wahnsinnig auf Hochglanz gewienerten Schuhs hinein. Das hohl in der Tiefe verhallende Geräusch schien ein menschengroßes Loch anzudeuten. In diesem Augenblick schlug die Rezeptionsdame mit der flachen Hand auf den Tresen und lachte schrecklich laut ins Telefon.

Schäfersee

Wenn er nicht von diesem Koffer gehört hätte, der an seinem Ufer abgestellt worden war, ein Koffer mit einem Kopf darin, dann hätte er gar keine Hoffnung mehr gehabt. Wer nämlich sah, wie all diese Gestalten, die ihr Haltbarkeitsdatum sichtlich überschritten hatten, den Seeweg entlangzockelten, vorbei an der vermoosten Minigolfanlage und dem Kaffeetantencafé, der so genannten Geisterbahn, der musste aufpassen, dass ihm das Leben vor lauter Langeweile nicht einfach erlosch. Wenn es nur bald noch so einen Lichtblick geben würde. Es mussten ja nicht immer gleich Köpfe sein. Auch Hände wären schon schön gewesen. Oder zumindest ein Finger. Doch davon hörte man nichts, leider. Immerhin häuften sich die Überfälle. Meist waren es nur jugendliche Messerfuchteleien ohne das kleinste bisschen Blut. Aber einige der Opfer hatten auch auf allen Vieren davonkriechen müssen. Einer war dabei sogar so nah ans Wasser gekommen, dass er, der See, als der Alte seinen Kopf reckte, um, gespiegelt im Wasser, noch einen letzten Blick auf sein zertrümmertes Gesicht zu werfen, sein Todesgefasel zu hören bekam. Irgendwas von wegen kurzes Leben, wenig Liebe, zu viel Arbeit. Der See aber lag lauernd da, totenstill, ein schwarzer Spiegel. Da lösten sich die ersten roten Tropfen aus dem Gesicht und zerplatzten auf der Wasserfläche. Langsam sank dem Mann der Kopf herab. Doch als er schon die Stirn ins Wasser getunkt hatte, bereit, gleich vollends darin zu ertrinken, kam aus dem Café eine Tante hergehastet und zerrte ihn, fiepend vor Anstrengung, ans Ufer zurück. Schade, jammerschade. Wenigstens hatte der See wohl einen nicht ungefährlichen Eindruck hinterlassen. Andererseits, wer ihn so sah, wenn die Enten auf seinem Rücken wippten und die Alten ringsherum plappernd auf den Bänken hockten, mit ihren lilafarbenen Wolkenfrisuren, mit den ausgeleierten Wangentaschen, der ahnte nicht im Traum, was für Gedanken ihn durchströmten. Er wusste gar nicht, wann es schlimmer war, tags oder nachts. Tags erweckte er offenbar bloß den Eindruck eines arglosen Tretboottümpels, den man gar nicht groß beachten musste, da er niemanden verschlucken und verschlingen und vernichten konnte. Nachts hingegen, wenn er als pechschwarze Tinte des Grauens daliegen könnte, dann leuchteten die Laternen, diese verhassten Laternen. Sie umzingelten ihn. Es war kaum auszuhalten. Ihre Lichter lagen auf seiner Fläche wie die Stacheln eines Folterhalsbands. Sobald du dich bewegst, durchstoßen sie die Haut und stechen deine Adern auf. Das hatte einmal ein junges Pärchen so gesagt, das nachts umschlungen an seinem Ufer saß. Als See war ihm das egal, er hatte ja keine Adern. Aber die Lichter verscheuchten das Leben. Welcher dieser Banditen, die hier in der Nähe angeblich ihr Stammhaus hatten, stieg denn von seinem Motorrad und stellte sich nachts unter eine Laterne, wo ihn jeder sah. Das war doch Quatsch, das machte doch keiner. Auch wenn man sich natürlich schon fragte, warum sie solche Angst hatten. Er hatte doch auch keine Angst vor dem Licht. Und so einen echten Brocken von Verbrecher, der einen Alten überfallen wollte, den schreckte doch keine Laterne, oder? Außerdem bräuchte es anschließend nur einen kleinen Schubbser und den Rest würde der See erledigen. Mit seinem dunklen Wasser. Er würde den abgemurksten Sack bis auf den Grund sinken lassen. Er würde ihn bleich und wulstig aufquellen lassen. Er würde ihn wieder hoch ans Licht schweben lassen und alle zu Tode verjagen. Aber egal, egal. Viel lieber hätte er auch einmal fest umschlungen an einem Ufer gesessen. Aber selbst wenn er sich mit aller Saftigkeit ausmalte, wie er aufs Ufer zurollte, sich aufbäumte und das Wellenhaupt zur Seite neigte, wie er seine weißen Schaumlippen vorwölbte und plötzlich die schwarze Wasserzunge hineinschnellen ließ in einen weit aufgerissenen Mund, selbst wenn diese Vorstellung dem, was der Junge und das Mädchen am Ufer getan hatten, nahekäme, so könnte er als See doch niemals wissen, wie es sich für so einen Jungen oder so ein Mädchen anfühlte, sich an seinem Ufer zu umschlingen. Das war unmöglich. Das ging nicht. Aber vielleicht musste er so etwas auch gar nicht wissen. Vielleicht mussten Seen überhaupt nicht wissen, wie sich etwas für Menschen anfühlte. Schließlich wussten ja auch Menschen nicht, wie es sich anfühlte, als eine der Fledermäuse, die hier abends durch die Luft wirbelten, Insekten mit Echo zu orten. Das heißt, wenn es Seen überhaupt gab, also, in der Mehrzahl, und nicht nur einen, einen einzigen See auf der Welt. Aber das, nein, nein, er kannte doch all diese Namen, weißer See, Wannsee, Schlachtensee, woher kamen nur solche Gedanken? Das war die Angst. Oder nein, die Laternen, die Laternen waren schuld. Die Laternen hatten diese verrückte Gedankenkette ausgelöst. Man müsste sie angreifen, verdammt nochmal, ihnen so oft und übel zusetzen, bis sie eine nach der anderen flackernd verreckten. Obwohl, was heißt müsste? Einmal hatte er es ja schon probiert. Vor einem Monat vielleicht oder vor einem Jahr. Wann genau, das wusste er nicht, weil, nun ja, weil er eigentlich gar nichts wusste. Oder fast gar nichts. Er schnappte bloß auf, was an seinen Ufern gesprochen wurde. Vieles, wenn nicht alles, musste er sich mühevoll zusammenreimen. Dabei blieb natürlich manches im Dunkeln. Wann so ein Monat vorüber war, zum Beispiel, oder ein Jahr. Aber egal, dann sagte er einfach: einmal. Einmal nämlich, bei einem Sturm, der ihn so böse hatte schwappen lassen, dass es eine Freude war, da hatte er versucht, das Ufer hochzufließen und in eine der Laternen einzudringen, um sie mit einem Kurzschluss außer Gefecht zu setzen. Wie eine breite schwarze Zunge war er die Entenwiese hochgeströmt, war dem Weg immer näher gekommen, hatte den Laternenfuß schon vor sich gehabt, doch dann, bevor er durch die Ritzen hatte einsickern können, war er so langsam geworden, dass er schließlich, nach einem hilflosen Moment zitternden Stillstands, bloß leise schlürfend zurückgeflossen war. Gleich danach hatte er es so klar wie nie zuvor gespürt. So sehr er sich auch bemühte, er konnte es nicht. Er konnte sich nicht bewegen. Nicht eine Welle, nicht einen Tropfen. Ringsherum stieg der Morgen hinter den Häusern hervor. Lichter flammten auf in den Fenstern. Zu allem Unglück begannen auch noch die Flugzeuge über ihn hinwegzuröhren. Tagsüber quälten sich pausenlos neue Maschinen in den Himmel hinauf. Oder sanken lärmend nieder im Anflug auf Tegel. Tegel, ach, Tegel! So seufzten die zwei alten Tanten, die oft gemeinsam weinend an seinem Ufer saßen. Zu verstehen, was ein Flugzeug war, war daher nur ein kleiner Schritt gewesen. Allerdings einer, der ihn noch tiefer in die Verzweiflung trieb. Denn dass die Menschen gehen können, oder konnten, die meisten hier rollerten oder krochen ja bloß noch, das war schon ein ziemlicher Schlag gewesen. Aber welcher See konnte es ertragen, dass sie auch noch flogen? Schließlich fragte man sich, wo flogen sie eigentlich hin? Und was wollten sie da? Und wieso blieben sie nicht einfach, wo sie waren? Er, der See, blieb doch auch hier. Hier, immer nur hier! Weil er keine Macht hatte über sich selbst. Das ist die Wahrheit. Weil er eine tote schwarze Suppe war, allem ausgeliefert, selbst einem Jungen, der ihm auf den Rücken rotzte, oder einem auf Tretbooten sich zu Tode strampelnden Rentnerpärchen, einfach allem. Lange war ihm das egal gewesen. Oder genauer gesagt, lange hatte er nicht gewusst, ob es ihm egal war oder nicht. Ganz einfach, weil er gar nichts gewusst hatte. Das war in der Zeit des, tja, wie sollte man das nennen? Auf jeden Fall musste er seit einer Weile ziemlich viel, um nicht zu sagen, alles, alles, alles, tun, damit ihn dieses Wissen nicht zerfraß. Er spürte seine Begrenzung, diese schreckliche Enge, die Aussichtslosigkeit. Wenn wenigstens die Alten still gewesen wären. Statt ihn mit immer weiteren Worten und Geschichten zu versorgen. Ja, sie hatten früher viel gesehen, und ja, sie waren früher viel gereist, in lauter fremde Länder, hatten sogar Kreuzfahrten gemacht, auf diesem Mittelmeer, und ja, sie hatten geliebt und gelacht, und ja, ja, ja, jetzt hockten sie nur noch verarmt, verwirrt und vertrottelt in ihren Wohnungen und warteten darauf, dass sie endlich in die Grube stürzten. Aber wann denn? Was hielt sie noch hier? Warum machten sie nicht Platz für das frisch um sich beißende Leben? Sie mussten sich ja nicht gleich köpfen lassen. Aber im Winter, zum Beispiel, da könnten sie ihre Rollatoren doch über das Eis schieben, immer weiter, bis es knackste und plötzlich zerbrach. Eine Schrecksekunde bloß, wenn der Boden nachgab, und schon war es vorbei. Aber nein, sie hockten bloß flüsternd am Rand und mäkelten unablässig über ihre Knochen und über ihr Gedächtnis, über ihre Nachbarn und über die Fremden, die ihren albernen Ortsteil, dieses Reinickendorf, jetzt angeblich unterwanderten und die gar nicht hätten herkommen dürfen, wenn sie so viel Geld besäßen, weil ja die Schiffsreise so unverschämt viel Geld kostete, dass es doch äußerst unglaubwürdig sei, dass sie für dieses unverschämte Geld bloß einen verrosteten Tanker bestiegen, und nicht ein schönes Kreuzfahrtschiff. All diese Schwarzen, die das Verbrechen liebten. So ein Zeug musste sich der See hier anhören den lieben langen Tag. Dabei war er selber schwarz und liebte das Verbrechen. Obwohl er nur ein kleiner See war, der nie ins Meer strömen würde, wo er hingehörte. Oder gehörten etwa nicht alle Seen ins Meer? Ach, manchmal sehnte er sich nach der alten Zeit. Als es diese Fragen nicht gegeben hatte. Oder nicht für ihn. Als er noch von Fragen völlig unbelästigt hatte daliegen und einfach nur der bewusstlos dahinschlummernde, von Greisen umschlurfte und unablässig bequasselte Schäfersee sein können. Damals, als noch Schafe in seinem Wasser gewaschen wurden und er selber dumm war wie ein Schaf. Wann mochte das gewesen sein? Wann auch immer. Er hatte keine Erinnerung an diese Zeit, weil er damals nichts als stumm und still und schwarz gewesen war, ein blöder kleiner Tümpel, und weiter nichts. Im Grunde war er auch heute nichts weiter als ein blöder, kleiner Tümpel. Nur dass ihn jetzt die Fragen zwickten. Seit diesem Blitz. Oder seit dem Knistern, um genau zu sein. Denn ob ein Blitz das Knistern ausgelöst hatte, womöglich ein stechend weißer, sich nervös über den gesamten Nachthimmel ästelnder Erweckungsblitz, das wusste er nicht. Schwierige Sache. Auf jeden Fall war mit diesem Knistern alles hochgestiegen aus dem Nichts. Nicht zuletzt er selbst. Flimmernd und flüsternd zunächst. Doch je lauter es wurde, desto heller wurde es auch, und genau in diesem Augenblick, als ringsherum das altersschwache Reinickendorf knisternd Gestalt angenommen hatte, da kamen, wie eine Horde junger Hunde, die Fragen angesprungen. Wenn nun jemand gesagt hätte, als Erklärung sei das ziemlich schwach, dann hätte er gesagt: Natürlich ist das schwach. Schließlich bestand ein See aus Wasser, oder? Mal abgesehen von dem Moddergrund, dem Uferschlick, dem Entenschiss, aber im Grunde aus nichts als Wasser, oder nicht? Und auch wenn die Baumwurzeln, die vom Ufer hineinhingen, offenbar einem Geflecht aus Nerven ähnlich sahen, wie ein lebensmüder Biologielehrer einmal geseufzt hatte, es waren keine. Natürlich, Schall und Strom wurden auch durch Wasser übertragen. Wie auch immer das funktionieren mochte. Aber egal. Wann hatte man schon mal von einen See gehört, der hören konnte? Und sehen! Das gab es doch gar nicht. Das Schlimmste allerdings, das war das Wissen, dass er hier war und nicht weg konnte. Dass er niemals durch die Straßen davonfließen würde zu einem anderen See oder gar ins Meer. Dass er immer nur der schwarze Tümpel sein würde, den ein paar Fische durchstreiften, und weiter nichts. Deswegen wünschte er sich zumindest ein paar Wasserleichen, ein paar Morde am Ufer, ein bisschen Gewalt, einfach Unterhaltung. Und natürlich Strafe. Denn wer sich so fröhlich fortbewegen konnte und trotzdem immer nur im Kreis um einen kleinen See herumtatterte, der gehörte bestraft, und zwar mit einem Baseballschläger, oder nein, mit einer Axt, ja, mit einer Streitaxt, die schwungvoll niederrauscht auf so einen vergilbten Knitterhals. Und während der Kopf zu Boden stürzte, machte er noch ein paar blitzschnelle, zugleich wahnwitzig zusammengedrängte und unendlich gedehnte Gedankenschritte, die, aufgeschrieben, ein seitenlanges Gefasel ergeben hätten, tatsächlich aber in kaum einer Sekunde vorübergezuckt waren. Sozusagen eine Variante dieses Lebensfilms im Kopf vor dem Ende des Lebens, von dem hier ringsum so sorgenvoll gemurmelt wurde. Und sicher wäre es sehr schön gewesen, selbst so ein Mensch zu sein, dessen abgeschlagener Kopf noch ein Momentchen lang geflimmert hätte von dem nun endlich beendeten Leben. Ihm hingegen, dem See, blieb nichts anderes übrig, als sich zu wünschen, dass man ihm, wie einer Badewanne, den Stöpsel rauszog, damit er einfach abfließen und gluckernd im Boden versickern konnte. Abschließend sollte man seine Grube mit Zement zuschütten und ein paar Einfamilienhäuser darauf stellen. Und falls ihn auch das nicht vollends auslöschen würde, was er sich aber gar nicht vorstellen mochte, denn augenblicklich wünschte er sich wirklich weiter nichts, als vollends ausgelöscht zu werden, so würde er die Menschen, die in diese Häuser einzögen, bestimmt nie heimsuchen als gespenstisch schwarze Tümpeltinte, die nachts aus den Wasserhähnen tropfte.

Am Haken

Wie ein mit tausend Seen blau betupftes, zum Töten verlockendes Land, oder wie ein auf einen Haken gespießter, im Wasser versinkender Wurm, oder wie ein Fisch, der den Haken mit einem ausgehungerten Happs verschluckt und plötzlich, ohne sich verabschieden zu können, von seinen Lieben, seinem Leben, in die Luft gerissen wird, oder wie der Angler, der, kaum dass der Fisch im Eimer zappelt, von einem schon seit Tagen auf der Lauer liegenden Tierfreund mit einer Angelschnur erwürgt und in den See geworfen wird, oder wie der Junge, der den toten Angler später, im Winter, nach einem Sturz beim Schlittschuhlaufen unter dem spiegelblank gefrorenen Eis entdeckt, oder wie der sich drei Tage später vor Angst am schwarzen alten Apfelbaum aufknüpfende Mörder des Anglers, so, oder so ähnlich, fühlte er sich heute Morgen, rasierte sich und trat zärtlich auf die Straße.

Abschließender Bericht von Land